Am vergangenen Wochenende hat der Westfälische Yachtclub Delecke (WYC) in Vorbereitung auf die Westdeutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende ein Training unter der Führung des Welt- und Europameisters in verschiedenen Bootsklassen, Jocky Hellmich, durchgeführt.

Unter den neun gestarteten Booten waren sowohl „alte Hasen“ der Klasse sowie völlige Neulinge auf der Regattabahn am Start. Jocky hat es dabei mit seiner super sympathischen und dennoch fordernden Art geschafft, aus jedem Teilnehmer das Optimale heraus zu holen und allen Seglern wertvolle Tipps mit auf den Weg zu geben.

Vom Edersee ging unser Jugendteam vom ESV, Arne Daude, Thorge Rasche und Tabea Thorlach, an den Start. Ich, Tabea Rasche, durfte als Vorschoterin bei Knut Viehweger dabei sein. Am Samstagmorgen wurden wir von Jocky begrüßt, der ohne lange Vorrede gleich zum Wesentlichen überging. Da einige völlig unerfahrene Crews am Training teilnahmen, wurden die Boote zunächst vermessen – Knut half dabei genauso wie Gerhard Miethe. Dies zeigt einmal mehr den Gedanken der Klassengemeinschaft und die Gabe Jockys, das Training so zu gestalten, dass alle eingebunden wurden und der Austausch untereinander möglich wurde.

Nach dem Vermessen gab es zunächst ein gemeinsames Mittagessen, dass von Jockys Frau liebevoll zubereitet wurde. Vielen Dank für deine Bemühungen und die Verpflegung über das ganze Wochenende!
Nachmittags, der Nieselregen und die Kälte hatten sich zu drei bis vier Windstärken mit Sonne gewandelt, ging es endlich auf das Wasser. Da insbesondere die Einschätzung Time-Distance – also die Einschätzung wie lange ich für welche Strecke bei welchen Windverhältnissen benötige, um dann vorteilhaft positioniert zu sein – beim Regattasegeln so wichtig ist, wurden im Abstand von zehn Minuten zwei Starts gefahren, um anschließend den zwei Runden dauernden Up-and- Down Kurs abzusegeln. Jocky und auch Rainer Kamrath – der es endlich geschafft hat, die H-Boote am Möhnesee zu mobilisieren – waren mit ihren Begleitbooten immer dabei, beobachteten uns mit Argusaugen und gaben viele wertvolle Tipps, wie wir uns verbessern konnten.

Am Abend wurde unter Coronabedingungen ein neues H-Boot im WYD begrüßt und getauft; den Eignern der „Bacardi“ allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Um das Wochenende optimal zu nutzen, starteten wir Sonntag schon um 10 Uhr. Nach einer kurzen Nachbesprechung und weiteren Kniffen vom Profi machten wir uns wieder auf die Bahn. Üben, üben, üben war die Devise. Um für den Nachmittag fit zu sein, wurden wir von Daniela wieder bestens versorgt. Während die anderen noch einmal gecoacht wurden, durfte ich bei Jocky auf dem Begleitboot mitfahren. In den zwei Stunden habe ich ihn besser kennengelernt und konnte ein Stück von seinem enormen Wissen über den Segelsport, Wetter- und Windbedingungen erfahren! Vielen Dank dafür.

Ich hoffe, dass die durchweg positiven Rückmeldungen bei Dir, lieber Jocky, ankommen sind und wir dich in naher Zukunft erneut als Trainer für unsere Klasse gewinnen können!

Danke an dieser Stelle an Rainer Kamrath, der das Zustandekommen des Events organisiert hat, den Hörer heiß telefoniert und mit seinem Engagement die Westdeutsche Meisterschaft und die Landesmeisterschaft der H-Boote an den Möhnesee geholt hat. Ich freue mich und bin gespannt, wer am Ende den Sieg mit nach Hause nimmt.

Glücklich über ein spannendes und hilfreiches Wochenende grüßt Tabea Rasche