Der Edertal Cup als vierter Lauf zur Ederseemeisterschaft wurde in diesem Jahr bei besten Windbedingungen von den Zwei-Rumpf-Booten beherrscht. Bei dem strammen Westwind entschied sich Wettfahrtleiter Winfried Geisler für einen Up-and-Down Kurs im Schlauch, der mit Start- und Ziellinie unterhalb der Hochspannungsleitung und einer Wendemarke an der Liebesinsel pro Lauf zweimal abzusegeln war.

Bei einer Rechtstendenz am Schiff und einem Linksdreher an der Starttonne am weißen Stein versuchte jeder seinen Vorteil an der Startlinie zu finden. Heiko Mahling und Andreas Hadler legten auf ihrer h26 in den ersten beiden Rennen einen Steuerbordstart hin, der knapp vor den heranrauschenden Kats durchging. Hut ab.

In der Kreuz ging es mit jedem Rennen aufgrund des nach Nord drehenden Windes immer mehr über die linke Seite. Der ein oder andere, der es vor allem im letzten Rennen über rechts versuchte, büßte die gewonnene Höhe auf dem langen Schenkel Richtung Liebesinsel wieder ein.

Das war die Stunde der Katamarane, von denen das geübte Team Boris Volavsek und Ulli Neudecker mit den Plätzen 1, 1 und 2 die konstanteste Serie hinlegten. Auf den Gennaker Kursen ließen sie ihren Marström fliegen, wobei sie bei dem ruppigen Wind lieber auf Sicherheit fuhren und ihr Gewicht heckseitig ausrichteten.

Auf Gesamtplatz 2 mit 9 Punkten (2,3,4) kam Gerian Kühlborn im A-Cat, der mit einem kleinen Einkufen-Schau-Fahren beim Zieldurchgang seine Freude am heutigen Rennen und sein Können unter Beweis stellte.

Der dritte Kat, von Christian Blum mit Sohn Mattis gesegelt, musste im ersten Rennen den tückischen Winden, die an der Luv-Tonne mal von Bringhausen, mal aus dem Scheider Becken kamen, seinen Tribut zollen und konnte eine Kenterung gerade noch vermeiden.

Im zweiten Lauf dann auf Platz 2 und im dritten sogar mit einem Sieg zeigte Christian, dass der Tornado den Marström schlagen kann. Insgesamt mit 18 Punkten blieb für den Sportwart des ESV ein hervorragender fünfter Platz.

Die Jollen hatten bei dieser Regatta gut zu kämpfen. Doch die beiden erfahrenen Segler Christian Kremer und Carsten Beister bewiesen, dass der Laser auch bei Wind mithalten kann und belegten die Plätze 7 und 8.

Bei den Kielbooten dominierten die Solings. Björn Geisler mit Oliver Syring und Sohn Jakob Syring, der seine erste Regatta überhaupt segelte und sich bestens als Vorschiffsmann bewährte, kam bei allen drei Rennen als erstes Kielboot ins Ziel und belegte mit 3,4,3 den dritten Rang in der Gesamtplatzierung. Vierter wurde das Team Stefan Barie, Gisbert Rezun und Jochen Weisheit, die mit ihrer Soling nur durch ein Tackling mit der Saling der Dehler 28 von Winfried Gardobe gestoppt werden konnten.

Mit den Solings konnte nur Oliver Draude auf dem H-Boot mithalten, der zusammen mit Philipp Behrendt und Marco Vent auf Platz 6 landete.

Jörg Laske, sein erfahrener Vorschiffsmann Christopher und Norbert Warich, die bei diesem Wind mit einem Idealgewicht für die Soling unterwegs waren, fuhren einen guten Speed an der Kreuz und erreichten Platz 12 in der Gesamtwertung.

Weitere Platzierungen der ESV-Segler:

  • Martin Lawerenz, Topkat Platz 19
  • Ludwig Hansmann, H-Boot nach Großfallbruch auf Platz 20.

Am Abend erwartete alle Segler ein üppiges Grillfest mit großer Salatauswahl und Kuchen. Bei bester Stimmung und Freude über den gelungenen Segeltag sollte das Sommerfest des ESV bis spät in Nacht anhalten.

Vielen Dank an alle Helfer des Sommerfestes und das Regattateam für das tolle Event.

Mit sportlichem Gruß

Björn (GER311)

Herzlichen Dank an Jürgen Schormann für die fantastischen Fotos.