Die erste Regatta der Hessenmeisterschaft der H-Boot Flotte ist ausgetragen, die Saison am Edersee hat begonnen.

Am 21. und 22. April wurde in diesem Jahr der Ederseepokal des Edertaler Segel-Vereins ausgetragen. Bei wunderschönem frühsommerlichem Wetter reisten die ersten Crews bereits am Freitag an, die ersten Boote wurden gekrant, das Wiedersehen nach dem langen Winter ausgiebig gefeiert.

Wir als ausrichtender Verein freuten uns, auch in 2018 wieder hochrangige Segler aus ganz Deutschland bei uns begrüßen zu dürfen, ob vom Starnberger See, aus Berlin oder von den westlichen Revieren – dem Möhnesee, dem Baldeneysee, dem Rhein und dem Rursee. Auch die angereisten Vorschoter aus Österreich und der Schweiz sind an dieser Stelle zu erwähnen.

Nach einem gelungenen Abend in der Fischerhütte – ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team – und einer kurzen Nacht war für Samstag 11:30 Uhr die Steuermannsbesprechung angesetzt.

Trotz der eher mäßigen Windvorhersage für den gesamten Tag konnte Regattaleiter Thorsten Sauerbrei dank konstantem Nordwind bereits gegen 13:00 Uhr die erste Wettfahrt im Rehbacher Becken anschießen. Die erste Wettfahrt konnte Gerhard Miethe (Segelsportclub Rursee) mit seinen Vorschotern Patrick Purin (YC Bregenz) und André Friederizi (ESV86) mit großem Vorsprung für sich entscheiden. Den zweiten Platz ersegelte Daniel Jonkmanns (Aachener Boots-Club) mit Markus Ludwigs (Segelsportclub Rursee), Mona Offermanns und Nils Dauber (beide ABC). Vervollständigt wurde das Podest von Thorsten Rasche, Carsten Beister und Tabea Rasche (ESV86).

Mit dem Ende der ersten Wettfahrt wurde sogleich die zweite angekündigt, was sich auf Grund des abflauenden Windes erneut als eine sehr gute Entscheidung der Regattaleitung herausstellte. Diese Wettfahrt konnte Knut Viehweger (Yachtclub Loerick) mit seiner Damencrew Jutta Eick (Yacht-Club Lister am Biggesee) und Sabine Viehweger (Yachtclub Loerick) für sich entscheiden. Trotz des Sieges in der zweiten Runde konnte Knut leider nicht in den Medaillenkampf eingreifen, da er den Start in der ersten Wettfahrt gar nicht mehr abwarten konnte und somit einen OCS eingefahren hat. Oliver Draude vom ESV mit seiner Crew Sven Dömges und Phillip Behrendt (beide ESV86) sicherte sich den zweiten Platz vor Erwin Billig (Deutsche Zwölfer Vereinigung), Klaus Jumpertz und Jens Jürgens (beide Segelsportclub Rursee).

Samstagabend gab es dann ein gemütliches Beisammensein am Clubheim des ESV. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die zahlreichen Kuchen- und Salatspenden, ohne die der Abend alljährlich nicht denkbar wäre.

Nach einer kurzen Nacht und einem hoffnungsvollen Blick auf die Windvorhersage für den Sonntag wurde die Startbereitschaft für zehn Uhr angesetzt. Der erste Blick am Sonntagmorgen auf den See brachte allerdings Ernüchterung. AP wurde gezogen, dann schließlich gegen viertel nach elf doch noch ausgelaufen. Das kurze Auffrischen des Windes brachte die Hoffnung, dass sich der angesagte Südwind doch noch durchsetzen könne. Diese wurde allerdings enttäuscht. Gegen viertel vor zwei wurde die Regatta dann ganz offiziell beendet.

Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch das Highlight des Wochenendes, das neue heimische „Ederseeboot“, der Pink Panther. Besitzerin Steffi Waldeck (ESV) konnte Dirk Stadler vom Segler- und Ruderclub Simssee, dem Vorjahressieger der Deutschen Rangliste der H-Boote und langjähriger Gast am ESV, und Matreis Maskoet aus der Schweiz animieren, mit ihr gemeinsam zu segeln. Wie die Bilder zeigen, hatten die drei jede Menge Spaß. Dirk, Respekt – das Kostüm bei fast dreißig Grad erfordert eine Menge Disziplin 😊!

Sieger des Ederseepokals ist Gerhard Miethe (Segelsportclub Rursee) mit seinen Vorschotern Patrick Purin (YC Bregenz) und André Friederizi (ESV86) mit den Plätzen eins und fünf vor Oli Draude mit Sven Dömges und Phillip Behrendt (ESV, Platz sieben und zwei). Dritter wurde Daniel Jonkmanns vom ABC mit seiner Crew, der die Plätze zwei und acht eingefahren hat. Wir gratulieren den Gewinnern des Ederseepokals herzlich und würden uns auch im nächsten Jahr freuen, wieder viele auswärtige und ansässige Segler bei uns begrüßen zu dürfen.

Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, Kalli Draude, der viel mehr ist als Organisator und Kraner, und der Regattaleitung rund um Thorsten Sauerbrei, den Tonnenlegern Achim Brack und Thorge Rasche – ohne euch wäre so ein Wochenende nicht möglich! Einen ganz besonderen Dank an Caroline und Claudia Draude, die die Gastgeschenke für das gesamte Feld gebacken haben.

Tabea Rasche

GER 1437