Für das Wochenende des 06./07. Oktober 18 war die Norddeutsche Meisterschaft der H-Boote ausgeschrieben. So machten wir, die GER 1437 mit Steuermann Thorsten Rasche, Matrais Maskeot und mir, Tabea Rasche, uns auf den Weg nach Kappeln. Die extrem starke Meldeliste, unter anderem waren mehrere Weltmeister und die Top Ten der deutschen Rangliste dabei, ließ auf spannende Wettfahrten hoffen.

Bereits am Freitag wurden wir im Arnisser Segel-Club (ASC) begrüßt, der erste Start auf elf Uhr am nächsten Tag verschoben.
Samstagmorgen brachte der Blick auf die Schlei erst einmal Ernüchterung – auf Grund des dichten Nebels war diese nur zu erahnen und der Wind ließ auch erst einmal auf sich warten. Gegen Mittag lichtete sich der Nebel und auch der Wind frischte auf. So konnten dann doch zwei Wettfahrten gestartet werden. Trotzdem waren die Bedingungen extrem schwierig. Der Wind drehte häufig und die Strömung trug ihr übriges bei. Die Platzierungen des gesamten Teilnehmerfelds wurden immer wieder neu gemischt. Auch die Top Segler hatten ihre Probleme… Führender nach Tag eins war Dirk Stadler. Wir landeten auf dem neunzehnten Platz.

Am Abend wurde im ASC ausgiebig gefeiert. Mit dabei war natürlich auch wieder die Band Gangway aus Kappeln, die ausschließlich aus Mitarbeitern der Behindertenwerkstätte in Kappeln besteht. Sie sorgten- wie bereits in den letzten Jahren – für super Stimmung und eine gefüllte Tanzfläche. Bis in die späten Nachtstunden wurde ausgiebig gefeiert.
Umso schwerer fiel das Aufstehen am nächsten Tag – und doch standen noch drei Wettfahrten aus. Bereits um halb zehn liefen die H-Boote aus, um pünktlich um 10:30 im Startgebiet zu sein. Bereits auf dem Weg wurden die schwierigen Bedingungen erkennbar. Privatböen und Windlöcher verteilten sich über die gesamten Schlei. Die Wettfahrten wurden dennoch durchgeführt, und die Boote im Anschluss abgebaut.

Norddeutscher Meister 2018 ist Thomas Kausen, der die Bedingungen am besten gemeistert hat. Zweiter wird Holger Köhne, gefolgt von Bernd Zimmermann. Gratulation an die Gewinner.
Wir erreichen am Ende den 23. Platz. Trotz Platzierungen im Mittelfeld war es für uns leider nicht möglich, weiter vorne in die Positionskämpfe einzugreifen. Fünf Sieger in fünf Rennen und eine bunte Mischung aus Platzierungen sind dabei ein Hinweis auf die schwierigen Bedingungen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Regattaleitung und die Ausrichter der Regatta, insbesondere an Kai Spranger und Henning Herges, ihr beide macht das Event zu etwas ganz Besonderem. Wir freuen uns auf die nächste NDM, die hoffentlich in zwei Jahren stattfinden wird, vielleicht auch mit ein paar mehr Booten vom ESV. Das Segeln auf der Schlei ist doch etwas anderes als auf dem Edersee.

Vielen Dank auch an die Crew des Restaurants des ASC, die uns während des gesamten Wochenendes bestens verpflegt haben.

Auf ein baldiges Wiedersehen,
Tabea Rasche, GER 1437