Am ersten Aprilwochenende (05.-07.April) haben sich einige motivierte H-Boot- und Solingsegler den kritischen Augen von dem mehrfachen Welt- und Europameister Roman Koch gestellt und aus den beiden Trainingstagen viele erkenntnisreiche Schlüsse ziehen können.
Freitagabend trafen wir uns beim Italiener in Waldeck, um das Wochenende gemütlich beginnen zu lassen. So ergab sich die Möglichkeit Roman schon einmal kennen zu lernen und einen netten Abend mit allen Seglern zu verbringen und die Saison somit richtig einzuläuten.
Samstagmorgen trafen wir uns dann bereits um neun Uhr im Schulungsraum der Segelschule Rehbach. Dort machten wir zuerst eine kurze theoretische Trainingssession und besprachen unter anderem einige typische Regattasituationen, die häufig am Start, auf der Kreuz oder bei den Tonnenrundungen vorkommen. Gestärkt durch das theoretische Neuwissen oder Auffrischen des Altwissens ging es dann bei schönstem Segelwetter, 18 bis 20 Grad, zwei bis drei Beaufort auf das Wasser. Und Roman, dein Video mit der Aussage, der Edersee sei der Gardasee Deutschlands bleibt uns für lange Zeit im Gedächtnis! Wir werden es weitertragen…
Auf dem Wasser starteten wir, fünf Solings und vier H-Boote, immer dreimal hintereinander und segelten dann jeweils eine Runde auf dem ausgelegten Kurs bei Kap Hoorn. Bei dem gleichmäßiger Ostwind machte das erste Segeln in der neuen Saison richtig Lust auf die kommenden Regatten. Während und zwischen den Übungen gab Roman immer wieder Tipps, die wir sogleich versuchten umzusetzen. Nach mehreren dieser Kursen gab es abends eine Videoanalyse, in der wir die spannenden Situationen Revue passieren ließen und Handlungsmöglichkeiten durchspielten. Ganz besonders aus diesen Videoanalysen konnten wir sehr viel mitnehmen.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle kurz bei Ingrid Rasche und Carmen Clausen, die uns mit einem Einlaufbier erwarteten und uns so nach den anstrengenden Stunden auf dem Wasser verwöhnt haben.
Am Abend trafen wir uns dann in den Ederauen zum gemütlichen Abendessen nach dem anstrengenden Tag. Allzu lang wurde dieser Abend nicht, alle waren ziemlich müde und wollten auch für den Sonntag wieder fit sein.
Sonntag früh wurden dann die letzten Videos ausgewertet. Gegen Mittag setzte dann erneut ein wunderbar gleichmäßiger Ostwind mit leichter Nordtendenz ein und wir konnten wieder unsere Übungen durchführen. Da der Wind etwas stärker wehte als am Vortag, segelten wir dieses Mal immer zwei Runden. Dadurch entstanden am Leefass neue Situationen, die in der Analyse am Nachmittag besprochen werden konnten. Erschöpft, aber voller neuen Wissens machten wir uns dann auf den mehr oder weniger langen Heimweg.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dir, lieber Roman. Deine natürliche, humorvolle und direkte Art hat das Training zu etwas ganz Besonderem gemacht und dafür gesorgt, dass es uns über die gesamte Saison verfolgen wird. Komplizierte Situationen hast Du einfach erklärt, die wichtigsten besonders betont und besonders beeindruckend: für jede Frage jedes Seglers hattest Du stets einen wertvollen Tipp parat! Wir hoffen, wir können Dich bald wieder einmal an den Gardasee Deutschlands locken!
Wir freuen uns außerdem, dass das Experiment eines gemeinsamen Trainings der Solinge und der H-Boote so gut funktioniert hat. Diese Erfahrungen schweißen die Flotten zusammen, wodurch beide Klassen am Edersee nur profitieren können.
In den nächsten Wochen stehen dann die Westdeutschen Meisterschaften beider Bootsklassen an, die beide am Edersee stattfinden werden.
Kommendes Wochenende, vom 12. bis 14. April wird die Soling-Klasse mit der ersten Ranglistenregatta starten. Bereits elf Meldungen sind eingegangen. Am Osterwochenende legen wir dann eine kurze Regattapause ein, bevor die bereits 15 gemeldeten H-Boote am 27./28. April die Saison beginnen. Über manage2sail kann auch weiterhin für beide Regatten gemeldet werden.
Am gleichen Wochenende wie die H-Boot Regatta, wird außerdem auch der Yngling-Cup ausgetragen. Auch hier kann noch über manage2sail gemeldet werden.
Über einen tollen Saisonauftakt 2019 freuen sich
Winfried Geisler und Tabea Rasche