„Irgendwie klemmt das Ruder, ich kann nicht mehr richtig steuern…“ Mit diesem Zitat von Thorsten begann unsere Regattavorbereitung am Baldeneysee. Bereits fünf Minuten nach dem Auslaufen verfing sich ein Büschel des altbekannten Krautes des Sees in unserem Ruder, naja alles nicht so schlimm, durch Rückwärtsfahren fällt es wieder ab.
Bei wunderschönem Segelwetter – 2-3 Windstärken und 24 Grad Außentemperatur – zeigte sich der Baldeneysee von seiner besten Seite, wodurch die Teilnehmer aus den Niederlanden, der Schweiz und weiten Teilen Deutschland eine der letzten Regatten der Saison genießen durften.

So konnten am Samstag bereits drei Wettfahrten durchgeführt werden. Mit eher durchschnittlichen Ergebnissen war unser ESV- Boot am Samstag mit Steuermann Thorsten Rasche und seiner Crew Norbert Warich und Tabea Rasche nicht wirklich zufrieden mit der erbrachten Leistung. Die Plätze 14, 10 und 16 reichten am Samstag, um sich den Platz 15 zu sichern. Bei drehenden Winden, auch beim Start, wodurch das Erreichen der Startlinie praktisch nicht möglich war, aber auch einigen Fehlentscheidungen während der Regatta war eine bessere Ausgangsposition leider nicht möglich. Mit den ersegelten Ergebnissen des Tages doch etwas unzufrieden, versuchten wir dann gemeinsam mit einer vom Möhnesee angereisten Crew eine völlig neue Methode, ein H-Boot zu trimmen (Wer braucht schon einen Steuermann??? 😊).

Tagesführender wurde Knut Viehweger mit seiner Frau Sabine und Syxtus Gaal (YCL), die den schwierigen Bedingungen trotzen konnten und somit auch ohne Tagessieg die beste Leistung erbrachten. Das gesellige Beisammensein am Abend war Berichten zufolge ein voller Erfolg. Da wir uns am Abend auf den Heimweg machten, erlebten wir den Auftritt des Elvis – Double leider nicht mit, jedoch wurde in größerer Runde bis in die späten Abendstunden gefeiert.

Auch der Sonntag brachte ein herrliches Spätsommerwochenende mit Temperaturen über 20 Grad, T-Shirt Wetter Mitte Oktober. Da Norbert leider verhindert war, segelten Thorsten und Tabea alleine. Nachdem AP für über eine Stunde gesetzt war, beschloss die Regattaleitung gegen halb eins dann doch noch auszulaufen. Die 2 Windstärken brachten allerdings so manch eingespielte Crew zum Verzweifeln. Das enge Becken, in dem gesegelt wurde, und die schwierigen Windverhältnisse, machten uns allerdings keine größeren Probleme, sodass wir die Regatta mit einem versöhnlichen fünften Platz beenden konnten und somit im Gesamtklassement an elfter Position landeten.

Gewinner der Ruhrlandkanne 2017 ist Christoph Zander mit seiner Crew Niklas Schünemann und Moritz Dietz (ETUF) vor Gerd Miethe mit Christof Siemer und Rüdiger Woiwode (SSCR). Vervollständigt wird das Podest durch die Vortagessieger Knut und Sabine Viehweger mit Syxtus Gaal.

Ein Dankeschön gilt dem ausrichten Yachtclub, der Regattaleitung und allen anderen Beteiligten, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben – insbesondere auch Michael Röhrig, der die auswertigen Boote gekrant hat.

Im Namen der GER 1437,
Tabea Rasche

Gesamtergebnis