Die Temperaturen und der Sonnenschein hätten nicht besser sein können. Dafür war der Wind um so schwieriger.

Drei Tage lang hatte der Potsdamer Yachtclub zur Wannseewoche geladen. Am Freitag starteten die Solings zusammen mit den Drachen. Mit dabei Burschi Haist und Michael Dietzel sowohl die Lokalmatadoren Matthias Dulce und Tim Giesecke.

Vom Edersee waren angereist Gernot Heller mit Gerd Auerswald (GER 312) und Björn Geisler mit Christopher Laske vom ESV (GER 311). Bizzi war aufgrund seiner Hand-Operation nur als Coach dabei. Beide Teams wurden unterstützt von heimischen Seglern. Wobei wir Enrico Schütz als Mitsegler von Markus Gührs wohl eher als ESV-ler werten wollen. Er fuhr Vorschot bei Björn und fand sich auf der Soling sofort bestens zurecht.

Am Freitag wurden bei 1-2 Bft. zwei Wettfahrten gesegelt, wobei es wohl beim Potsdamer üblich zu sein scheint, alle Wettfahrten mit „U“ zu starten.

Björn erwischte einen guten Start, wählte dann jedoch bei den drehenden Winden die falsche Seite. Beim zweiten Rennen gab es eine kuriose Bahnabkürzung mit vertreibendem Zielboot und einem anschließenden Protest, der mit Wiedergutmachung für Robert vom VSAW endete. Das tolle Wetter sorgte dafür, dass die abendliche Gartenparty, zu der Matthias Dulce zu sich nach Hause geladen hatte, ein gelungenes Event wurde. Herzlichen Dank.

Der zweite Tag mit mehr Sonne und periodisch wechselnden Windfeldern von 0-3 Bft. veranlassten den Wettfahrtleiter nach nur einem Rennen die Flagge A zu ziehen. In dem einen Rennen lag Björn knapp gefolgt von Burschi weit vor dem Feld, um kurz vor dem Leetor auf die heranrauschenden Verfolger zu warten.

Am dritten Tag war es wesentlich besser. Stärkerer Wind von Süd bis zu 4 Bft. und an die 30 Grad ließen das Seglerherz höher schlagen. Die kurz vor dem Ufer liegende Startlinie mit Gefahr zum Aufsetzen war da nur ein kleines Manko.

Björn, Christopher und Enrico waren voll in ihrem Element und fuhren die Plätze 4,2,2.

Wobei der zweite Lauf des Tage nach einem Entlastungskrinkel nach dem Start und der anschließenden Aufholjagd für entsprechendes Selbstvertrauen sorgte.

Im Gesamtergebnis kam das ESV-Team, das das erste Mal in dieser Zusammensetzung auf dem Boot saß, auf einen hervorragenden vierten Platz.

Sieger wurde der amtierende deutsche Meister Burschi Haist vor Michael Dietzel und Tim Giesecke. Gernot landete mit seiner Mannschaft auf Platz 6.